Die Schande des europäischen „Visums“: Die Schengen-Sackgasse

Das Problem der Schengen-Visa in der Türkei begann mit der Umstellung auf Fernarbeit während der Pandemie, Reiseverboten und dem Abbau von Arbeitnehmern in Botschaften verschiedener Länder. Mit der Wiedereröffnung des Reiseverkehrs nach der Pandemie begann die wachsende Zahl von Visumanträgen aus der Türkei jedoch unbeantwortet zu bleiben. In den letzten 2 Jahren hat sich das Problem zu Brandwunden entwickelt. Türkische Staatsbürger bekamen zunehmend keine Termine für ein Visum mehr, es dauerte Monate, bis die Visumanträge abgeschlossen waren, aber am wichtigsten war, dass viele Visumanträge abgelehnt wurden.

Wendet sich der politischen Erpressung zu

Nach Angaben des Visa-Unternehmens IDATA ist die Ablehnungsrate von Anträgen in der Türkei fünfmal höher als in Russland. Es wird berichtet, dass die Zahl der Verweigerungen von Schengen-Visa in Russland, das aufgrund der im Februar 2022 begonnenen Militäroperation gegen die Ukraine in vielen Bereichen, darunter auch in der Zivilluftfahrt, insbesondere in den USA und den EU-Ländern, mit Sanktionen belegt wurde, fünfmal schwächer ist als das der Türkei. Die Türkei ist seit einiger Zeit ein Beispiel dafür, und vor nicht allzu langer Zeit wurden Botschafter in das Ministerium gerufen und die Beunruhigung auf die höchste Ebene gebracht. Aber es gab keine Analyse. Präsident Tayyip Erdoğan sagte am Dienstag vor Geschäftsleuten der Union der Kammern und Warenbörsen der Türkei: „Wir werden das Visumproblem, das in der letzten Zeit als politische Erpressung genutzt wurde, so schnell wie möglich lösen.“

Begründung: Langzeitbewertung

Nach Angaben von Hürriyet gibt es vor allem Probleme mit Deutschland, den Niederlanden und den USA. Botschaften hingegen behaupten, dass dieses Problem auf den fehlenden Ersatz fehlender Mitarbeiter und die zunehmende Zahl von Anträgen aus der Türkei zurückzuführen sei. Die von Hürriyet erreichten Botschaftsquellen sagten auch, dass der Anstieg der Zahl der Asylbewerber zu einer längeren Prüfung von Visumanträgen geführt habe. Ankara teilte diesen Botschaften mit, dass Sprachschwierigkeiten bei Visa nicht akzeptiert würden und forderte eine schnelle Lösung der Angelegenheit. Von Hürriyet kontaktierte Quellen sagten, Visaerleichterungen für Studenten und Geschäftsleute stünden ebenfalls auf der Tagesordnung. Türkiye schätzt auch die Gegenmaßnahmen, die ergriffen werden können, wenn das Problem nicht gelöst wird.

Dateien mit erforderlichen Dokumenten gefüllt

Der Preis für das Schengen-Visum beträgt 80 Euro für Personen über 12 Jahre. Hinzu kommen aber noch die Kosten für zwischengeschaltete Unternehmen und ein Visumsantrag für eine Person kostet rund 130 Euro. Um ein Schengen-Touristenvisum zu erhalten, müssen Sie zahlreiche Dokumente, darunter auch persönliche Daten, bei den Visa-Vermittlungsfirmen in den Botschaften einreichen. In der Mitte befinden sich neben Unterkunfts- und Reisedokumenten ein Kontoauszug, ein Beschäftigungsnachweis, ein unterschriebenes und abgestempeltes Genehmigungsschreiben Ihres Arbeitsplatzes, eine SGK-Erklärung mit Barcode, eine abgestempelte Gehaltsabrechnung für 3 Monate und eine notariell beglaubigte Kopie den Vertrag, den Sie mit Ihrem Arbeitgeber haben, und Dokumente, aus denen Ihre Eigentumsurkunde, Ihre Graukarte und gegebenenfalls Ihr zusätzliches Einkommen hervorgehen. Der Visumsantrag kann nach dem Ausfüllen der entsprechenden Formulare mit allen diesen Dokumenten und der Hinterlegung der Reiseversicherung gestellt werden.

100 Millionen Euro pro Jahr im Schengen-Raum

„Ayhan Zeytinoğlu, Leiter der Kocaeli Chamber of Industry and Economic Development Foundation, sagte zur Visumsfrage Folgendes: „Es ist sehr schwierig, einen Termin zu bekommen, und die Kosten sind hoch.“ Die erlaubte Zeit ist gering. Werden zwei davon zufällig gelöst, ist das Problem gelöst. Die Europäische Union nutzt das Thema als Druckmittel. Grundsätzlich muss die Republik Türkei eine Visaliberalisierung erreichen. Die Vereinigten Staaten stellen ein 10-Jahres-Visum für die mehrfache Einreise aus. Schengen-Staaten sollten auch mehrfache und langfristige Einreisen gewähren. Aber sie geben ein 10-Tage-Visum, man muss bei jeder Reise erneut danach fragen. Es ist überhaupt nicht freundlich. Als türkische Staatsbürger zahlen wir einen Schengen-Preis von 100 Millionen Euro pro Jahr. Das ist unlauterer Wettbewerb für unser Volk. Ich glaube nicht, dass der Grüne Pass eine vollständige Analyse darstellt. Gewähren wir uns, Geschäftsleuten, Mehrfacheinreise- und Langzeitvisa.

Auch keine Prominenten

Zuvor mussten der Künstler Özcan Deniz und seine Band ihre Konzerte in Deutschland absagen, weil ihre Visumanträge nicht rechtzeitig abgeschlossen wurden. Schließlich wurden Volkan Konak und dem Künstler Onur Akın Visumanträge aus Deutschland abgelehnt.

Neuanfang

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