Um die Illegalität in der Forstwirtschaft zu reduzieren, wird ein Strichcodesystem für teilgewachsene und verarbeitete Bäume eingeführt. Die von der Generaldirektion Forsten entwickelte Barcode-Anwendung zur Erleichterung der Erfassung von Forstarbeiten wird implementiert. Der Strichcode wird anstelle des Stempels auf die zu fällenden Bäume genagelt und die Informationen zu Durchmesser, Volumen und Zustand des Baumes werden in die digitale Umgebung eingegeben und im Waldinformationssystem (ORBIS) erfasst.
Auf den Barcodes werden Informationen wie das Alter der aus den Bäumen gewonnenen Artefakte, um welche Art von Baum es sich handelt und woher er stammt, verarbeitet. In diesem Zusammenhang kann der Endverbraucher durch Scannen des Barcodes erfahren, aus welchem Baum das von ihm gekaufte Möbelstück stammt, wie alt und aus welcher Region es ist. Die Anwendung soll 2024 bundesweit zum Einsatz kommen.
Die zu fällenden Bäume werden mit dem Barcode des gepflanzten Stempels abgeglichen. Sowohl das alte als auch das neue System werden vollständig auf digital umgestellt. Somit wird auch die Weiterleitung der vom Baum erhaltenen Artefakte zu den endgültigen Lagerhäusern unter Kontrolle sein. Beim Umzug vom Zuschnitt in den Wartebereich und von dort in die Lager werden alle Arbeits- und Dokumentationsprozesse im digitalen Umfeld durchgeführt. Mit seiner Anwendung, die im Vergleich zur herkömmlichen Methode 50 % Arbeit und Zeit einspart, wird erwartet, dass es die Sensibilität bei der Überwachung und Kontrolle verschiedener Baumarten im Wald erhöht und Einkaufsorganisationen viele Vorteile bietet.
Neuanfang