Berichten zufolge wurden mehr als 100 Personen bei einer Reihe koordinierter Razzien in ganz Europa gegen „Ndrangheta“, eine der gefährlichsten kriminellen Organisationen Italiens, festgenommen.
Nach Informationen des öffentlich-rechtlichen Senders ARD, der sich auf Sicherheitsquellen stützt, beteiligten sich Hunderte von Polizisten an dem Großeinsatz in 6 Ländern der Europäischen Union, darunter Deutschland, Italien, Frankreich und Belgien.
Es wurde berichtet, dass bei der groß angelegten Operation gegen den Mafia-Cluster Ndrangheta Haftbefehle gegen 108 Personen vollstreckt wurden.
Die Polizei hat mehr als 100 Mafia-Mitglieder und Unterstützer festgenommen, die am Drogenhandel, illegalen Waffenhandel und Geldwäsche beteiligt sind.
In einer Erklärung der Polizei wurde berichtet, dass der kriminellen Vereinigung Geldwäsche, bandenartige Steuerhinterziehung, Wirtschaftsbetrug und Drogenhandel vorgeworfen würden.
Allein in Deutschland seien mehr als 100 Arbeitsstätten und Wohnungen durchsucht worden, hieß es.
Es wurde festgestellt, dass die Untersuchung im Jahr 2019 eingeleitet wurde, als festgestellt wurde, dass eine Pizzeria in Gent, Belgien, Kontakte zur Mafia hatte.
Laut Nachrichten der italienischen Agentur ANSA wurden Razzien in Katanzaro, Vibo Valentia, Pescara, Mailand, Salerno, Catania, Savona, Bologna, Vicenza, L’Aquila, Ancona, Rom und Cagliari an Orten durchgeführt, die Personen und Institutionen gehörten in Kontakt mit Ndrangheta.
Ndrangheta, bekannt als eines der gefährlichsten Verbrechersyndikate Italiens, soll in großem Stil Kokain aus Südamerika nach Europa geschmuggelt haben, vor allem über große kommerzielle Containerhäfen in Belgien und den Niederlanden.
Das Geldwäsche-Netzwerk des Clusters agiert den Ermittlern zufolge hauptsächlich in Deutschland, Belgien und Portugal und investiert in Restaurants und Immobilien in verschiedenen Ländern.
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