Der russisch-ukrainische Krieg destabilisiert. Es führte zu grundlegenden Veränderungen in der Verteidigungspolitik der Länder. Vor allem die europäischen Länder, denen der Krieg im Nacken lag und deren Kapazitäten sich als unzureichend erwiesen, beschlossen, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Der deutlichste Anstieg ist in Polen zu verzeichnen.
Polen gibt 4,3 % seines Bruttoinlandsprodukts für seine Armee aus. Das sind 17 Milliarden Euro mehr, als das Land wirklich braucht.
Deutschland hat außerdem ein Budget von 100 Milliarden Euro für die Modernisierung seiner Armee sowie den Kauf und die Herstellung neuer Waffen bereitgestellt. Allerdings liegen die Verteidigungsausgaben Berlins immer noch unter dem von der NATO gesetzten Ziel. Deutschland wendet 1,6 % seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigungsausgaben auf.
Finnlands Militärausgaben stiegen um 36 %, Litauens um 27 % und Schwedens um 12 %. Schließlich hat Dänemark beschlossen, die Ausgaben für die Verteidigung des Landes in 10 Jahren zu verdreifachen. Die dänische Regierung hat angekündigt, dafür insgesamt mehr als 19 Milliarden Euro auszugeben.
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