Der Name von Mevlüde Genç, der in dem am 29. Mai 1993 von 4 Neonazi-Rassisten niedergebrannten Haus insgesamt 5 Verwandte, darunter 2 Töchter, 2 Enkelkinder und eine Nichte, verlor, wird nun auf einem Platz in der Stadt leben Zentrum aus Solingen.
Der Platz wurde von Tim Kurzbach, Oberbürgermeister der Stadt Solingen, und Ayşegül Gökçen Karaarslan, türkischer Generalkonsulin in Düsseldorf, eingeweiht.
Während Durmuş Genç, Mevlüde Gençs Frau, Kinder und Verwandte bei der Eröffnung anwesend waren, ließen die türkische und deutsche Gesellschaft die Familie Genç nicht in Ruhe.
Ayşegül Gökçen Karaarslan, türkischer Generalkonsul in Düsseldorf, machte in seiner Eröffnungsrede auf die Zunahme rassistischer Übergriffe in Deutschland aufmerksam.
Nach der Eröffnung wurden Nelken an die Teilnehmer verteilt. Mevlüde Genç, die im vergangenen Oktober im Alter von 79 Jahren starb, gewann die Liebe aller, indem sie 30 Jahre lang ihren Schmerz begrub und stets positive und positive Aussagen gegenüber der türkischen und deutschen Gesellschaft machte.
Anlässlich des 30. Jahrestages der rassistischen Katastrophe finden in Solingen zwei unterschiedliche Gedenkveranstaltungen für die Opfer statt.
Die erste Zeremonie findet vor dem verbrannten Haus in der Unteren Werner Straße statt, an der der stellvertretende Außenminister Yasin Ekrem Serim und der türkische Botschafter in Berlin Ahmet Başar Şen teilnehmen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird an der zweiten Zeremonie in der Konzertresidenz des Theaters Solingen teilnehmen.
Das Präsidium der Türken im Ausland und verwandter Gemeinschaften gedachte auf seinem Social-Media-Konto Mevlüde Genç, der bei der Katastrophe von Solingen sein Leben verlor, und der Bürger, die bei dem Brand ihr Leben verloren.
Neuanfang