Der NATO-Gipfel, der als wertvollstes Treffen des Jahres 2023 gilt, ist zu Ende. Die Spuren der Türkei haben auf dem Hügel ihre Spuren hinterlassen.
Präsident Recep Tayyip Erdoğan, der grünes Licht für die Mitgliedschaft Schwedens gab, hielt im Rahmen des NATO-Gipfels in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, eine Reihe bilateraler Treffen ab.
Erdogans diplomatischer Verkehr ging am letzten Tag des Höhepunkts unvermindert weiter, mit führenden Politikern der Welt, darunter US-Chef Biden, französischer Staatschef Macron und deutscher Bundeskanzler Scholz.
Erdogan traf sich in Vilnius mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis.
Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), das sich auf das erste persönliche Treffen der beiden Präsidenten wenige Monate später konzentrierte, kam zu folgender Einschätzung:
„Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan wendet sein Gesicht dem Westen zu. Gleichzeitig bringt es eine neue Wendung in die verworrenen Beziehungen der Türkei zum benachbarten Griechenland und seinem Premierminister Kiriakos Mitsotakis.“
Das RND betonte, dass sich Erdogans Angriff positiv auf die Beziehungen zu Athen auswirken werde: „Erdogan traf sich mitten in der NATO-Gipfelsitzung mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kiriakos Mitsotakis.“ Das Gespräch dauerte doppelt so lange wie ursprünglich geplant, und Diplomaten sahen es so „Es ist ein angemessenes Zeichen“, sagte er.
Eine andere deutsche Zeitung, die Frankfurter Rundschau, die sich mit der neuen Außenpolitik der Türkei befasst, hat europäische Politiker eingeladen.
In der von Andreas Schwarzkopf unterzeichneten Analyse heißt es: „Erdogan gibt wertvolle Signale. Westliche Regierungen sollten sein Verhalten positiv bewerten.
Die griechische Zeitung Kathimerini führte ein Interview mit dem neuen Außenminister des Landes, Yorgos Gerapetritis.
Der griechische Minister beurteilte die neue Ära mit der Türkei und äußerte in seiner Erklärung die folgenden Worte:
Das Treffen zwischen dem griechischen Premierminister und dem türkischen Präsidenten in Vilnius verlief in einer Atmosphäre des gegenseitigen Verständnisses. Wir treten in gutem Glauben in einen Dialog ein und hoffen, dass diese neue Anstrengung von Ehrlichkeit und Glauben geprägt sein wird. Der erste Schritt ist getan. Die Ruhe, die derzeit in der Ägäis herrscht, ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass dieser Neuanfang fruchtbar wird. Doch um die reale Möglichkeit von Freundschaft, Frieden und Zusammenarbeit zu verwirklichen, bedarf es Zeit und Konsequenz.
Gerapetritis sagte: „Die griechische Regierung wünscht sich ein Umfeld der Zusammenarbeit und des Dialogs“ und führte seine Ausführungen wie folgt fort:
„Ich persönlich freue mich darauf, eine verlässliche und stabile Beziehung zu meinem türkischen Kollegen aufzubauen, mit dem ich die ersten Schritte in Richtung eines direkten Kontaktkanals unternommen habe.“
Gerapetritis betonte, dass die Position Griechenlands in Bezug auf die Beziehungen der Türkei zum Westen und insbesondere zur Europäischen Union offensichtlich sei, und sagte: „Fortschritte in den Beziehungen zwischen Europa und der Türkei werden zur Stabilität in einer äußerst fragilen Region beitragen.“
Der griechische Minister betonte, dass es für beide Seiten von Vorteil sei, sich von Spannungen fernzuhalten, und kam zu folgender Einschätzung:
„Es ist sicher, dass die Aufrechterhaltung einer ruhigen Atmosphäre in den griechisch-türkischen Beziehungen und die Vermeidung von Spannungen eine für beide Seiten vorteilhafte Situation und ein großer Gewinn ist.“
Neuanfang