90 % der globalen Unternehmen und mehr als 99 % der in der Türkei tätigen Unternehmen sind KMU-Arbeitsplätze. KMU, die auch einen erheblichen Anteil an den türkischen Exporten haben, bilden hinsichtlich Produktion und Beschäftigung das Rückgrat der Wirtschaft. In den letzten Jahren, insbesondere mit der Verbreitung des E-Commerce, haben diese digital gewachsenen Unternehmen die Möglichkeit, sich dem globalen Markt zu öffnen und in kurzer Zeit zu einer Marke zu werden. Neben all diesen positiven Entwicklungen hat die Digitalisierung den Mittelstand zu einem offeneren Ziel für Cyberangriffe gemacht. Veröffentlichte Berichte offenbaren auch das Ausmaß der Cyber-Bedrohung für KMU. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 überstieg die Gesamtzahl der fälschlicherweise erkannten Dokumenterkennungen, die auf KMUs weltweit abzielten, 764.000 Wörter.
Der Fokus liegt weiterhin auf Cyberangriffen gegen KMU, die 50 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmachen. Die Zahl der KMU-Mitarbeiter, die als legitime Geschäftspraktiken getarnte Malware oder unerwünschte Software entdeckten, blieb stabil (2.478 im Jahr 2023 im Vergleich zu 2.572 im Jahr 2022). Allerdings planen KMUs, ihre Sicherheitsbudgets in den nächsten drei Jahren um bis zu 14 % zu erhöhen. Die beiden Hauptgründe dafür sind die zunehmende Komplexität der IT-Infrastruktur und die Notwendigkeit, das Niveau der spezialisierten Sicherheitskompetenz im Unternehmen auszubauen.
Cybersicherheitsschulungen stehen ganz oben auf der Liste der Maßnahmen, die KMU-Unternehmen als Grundlage für Cyberangriffe ergreifen können. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter im Cybersicherheitsbewusstsein schulen, haben deutlich seltener Sicherheitsprobleme. Der Schutz der verwendeten drahtlosen Internetverbindung, die regelmäßige Sicherung von Dokumenten, der Einsatz von Antivirenprogrammen und die konsequente Durchführung von Informationszugriffskontrollen machen Unternehmen jedoch robust gegenüber Eindringlingen.
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