Laut einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Chemical Biology veröffentlicht wurde, hat eine Gruppe von Wissenschaftlern der McMaster University und des Massachusetts Institute of Technology ein neues Antibiotikum entdeckt, mit dem ein tödliches, überlegenes Virus abgetötet werden kann.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation verfügen Bakterien über die inhärente Fähigkeit, neue Wege zu finden, um einer Behandlung zu widerstehen, und können genetisches Material weitergeben, das es anderen Bakterien ermöglicht, medikamentenresistent zu werden.
A baumannii stellt eine Bedrohung für Krankenhäuser, Pflegeheime und Patienten dar, die Beatmungsgeräte und Blutleitungen benötigen, sowie für diejenigen, die durch Operationen offene Wunden haben.
Bakterien können in Umwelteinrichtungen und gemeinsam genutzten Geräten lange überleben und werden häufig über die Hände verbreitet.
Ein Baumannii kann neben Blutinfektionen auch Harnwegs- und Lungeninfektionen verursachen.
Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention können Bakterien einen Patienten „besiedeln“ oder in ihm leben, ohne eine Infektion oder Symptome zu verursachen.
Die Studie vom Donnerstag ergab, dass die Forscher einen Algorithmus der künstlichen Intelligenz verwendeten, um Tausende antibakterieller Moleküle zu untersuchen, mit dem Ziel, neue Strukturklassen vorherzusagen.
Als Ergebnis der KI-Analyse konnten die Forscher eine neue antibakterielle Verbindung identifizieren, die sie Abaucin nannten.
Nach dem Training des KI-Modells analysierten die Wissenschaftler damit 6.680 Verbindungen, auf die sie noch nie zuvor gestoßen waren.
Die Analyse dauerte anderthalb Stunden und ergab dann mehrere hundert Verbindungen, von denen 240 im Labor getestet wurden.
Labortests ergaben schließlich neun potenzielle Antibiotika, darunter Abaucin.
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