Der in der Nacht zuvor aus Russland eingeflogene Kernbrennstoff, bestehend aus Uranpellets, wurde unter hohen Sicherheitsvorkehrungen zunächst zum Flughafen Adana geflogen.
Auf 3 Lastwagen geladene Uranpellets wurden zum Kernkraftwerk Akkuyu transportiert. Jedes der in den Sammelbehältern transportierten Pellets und immer mit Strahlungsmasse wiegt 4,5 Gramm. Derzeit weisen Uranpellets, die sich im Zustand eines neuen Brennstoffs befinden, keine solchen greifbaren Sicherheitsrisiken auf. Es ist jedoch im Protektor geschützt, damit es nicht beschädigt wird. Jedes der als Brennstoff zu verwendenden Uranpellets entspricht 350 Kilogramm Öl und 400 Kilogramm Kohle. Die Verbrennung von 1 Kilogramm Steinkohle erzeugt 7 Kilowattstunden Strom und die Verbrennung von 1 Kilogramm Erdgas 14 Kilowattstunden, während aus 1 Kilogramm Uran 620.000 Kilowattstunden Strom gewonnen werden können. Das ist das 90.000-fache der Energie, die man aus der Verbrennung von Kohle gewinnt.
Die Brennstäbe werden gebildet, indem Uranpellets in 3,7 Meter lange Metallrohre eingebracht werden, und die Brennelemente werden gebildet, indem die Stäbe in die Mitte gebracht werden. Es wird 163 Brennelemente im Akkuyu-Reaktor geben. Sobald die erforderlichen Prozesse abgeschlossen sind, werden Uranpellets zur Herstellung von Brennelementen für die Stromerzeugung beginnen. Obwohl frischer, unverarbeiteter Kernbrennstoff kein Sicherheitsrisiko darstellt, erfordert er eine kontrollierte Kettenreaktion, um Strom zu erzeugen. Der in den Reaktor geladene Uranbrennstoff kann etwa 4,5 Jahre lang betrieben werden.
Dank dieser Installation, die 10 % des Strombedarfs der Türkei decken wird, wird der jährliche Import von 7 Milliarden Kubikmetern Erdgas vermieden. Akkuyu wird 60 Jahre lang ununterbrochen Strom produzieren. Die Lebensdauer des Reaktors kann bei Bedarf um weitere 20 Jahre verlängert werden. Somit wird es eine Gesamtlebensdauer von 80 Jahren haben. Darüber hinaus werden dank der erzeugten Kernenergie 35 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr und insgesamt 2,1 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen in 60 Jahren vermieden.
Akkuyu erhielt seinen ersten Kernbrennstoff und erhielt die Identität „Nuclear Facility“. Akkuyu, das mit der Einführung von Kernbrennstoff den Status eines Atomkraftwerks erlangte, wird nun besondere Maßnahmen ergreifen. Weil der Status einer Kernanlage hohe Sicherheitsmaßnahmen zwischen den Ländern erfordert.
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